Meditation zum Vollmond der Menschheit am 15. April 2014
Meister Morya,
Das Göttliche weitet sich aus, offenbart sich und schafft Offenheit. Der Mensch kann sich mit dieser Göttlichkeit verbinden. Er kann sich im Inneren seines Herzens der Göttlichkeit bewusst werden. Das geschieht in der Stille. Du kannst es erfahren, wenn du auf der Herzensebene liebevoll mit dem Göttlichen umgehst.
Dann kommt ein Strahlen in dein Sein und du kannst beginnen, mit Licht zu arbeiten. Aber das erste Fundament muss gelegt werden, und das ist der Kontakt im Herzen. Nur wenn dieser Kontakt besteht, kannst du mit Licht arbeiten. Ohne diesen Kontakt kannst du zwar immer noch Licht senden, es würde aber nicht viel Sinn machen. Es wäre, als würdest du versuchen, einen enorm großen Raum mit einer kleinen Taschenlampe zu erhellen. Deine Antwort darauf könnte lauten: 'Nun gut, das ist besser als nichts', erkenne aber, dass du einen ganzen Raum erhellen kannst, wenn du aus deinem Herzen heraus lebst. So kannst es ansehen und verstehen. Das Licht wird dann sogar von selbst durch Fenster und Türen hindurchleuchten und du kannst entdecken, was es bedeutet, mit Licht zu arbeiten.
Lichtarbeiter sind Menschen, die in sich selbst ruhen und ihr eigenes Leben leben. Sie wagen es, aus der Liebe heraus zu leben und so stehen sie mit dem Göttlichen in Kontakt. Das Göttliche lebt und ist in dem Menschen, der lieben kann, gegenwärtig. Das Wort 'Gott ist Liebe' mag schon sehr alt sein, aber es ist eine durchdringende Wirklichkeit hier auf der Erde und auch eine, die immer verändernd und transformierend wirkt.
Wenn du diese Verbindung finden und herstellen kannst, dann hast du die Kraft, in jede Struktur Erneuerung zu bringen, seien es physische, ätherische, astrale, mentale oder geistige Strukturen. Die Liebe bringt Veränderung und Transformation in jede Welt, und es ist die Natur des Lichts, die Liebe zu unterstützen. Das Licht bringt das Bewusstsein, nach dem die Liebe sich sehnt. Liebe ist überall dort vorhanden, wo ein Mensch wagt, sich selbst so zu sehen, wie er ist. Die Liebe ist immer beteiligt, wenn ein Mensch sich selbst in realistischer und nüchterner Weise betrachten kann, denn die Liebe kümmert sich hingebungsvoll um die Dinge, so wie sie sind.
Die Liebe sehnt sich nicht nach einer anderen Welt. Sie will die Welt so kennen lernen, wie sie ist, weil sie weiß, dass Gott in ihr gegenwärtig ist. Sie wendet sich immer dem zu, was zu tun ist. Diese Eigenschaft ist ganz selbstverständlich direkt in die Erfahrung der Liebe eingebettet. Die Liebe weiß genau, was sie tun kann und was nicht. Die Liebe findet immer das richtige Wort und weiß, was zu tun ist.
Menschen werden immer wieder den Drang in sich verspüren, diese Wahrheit anzuzweifeln, denn sie können neben der Liebe auch andere Dinge wahrnehmen. Der Mensch kann auch aus der Liebe heraustreten und innerhalb seiner eigenen Welt ins Straucheln geraten. Tatsächlich bedeutet der Sündenfall, dass die Menschen fähig sind, Dinge wahrzunehmen, die außerhalb der Liebe stehen. Wann immer ein Mensch das tut, stellt er sich selbst ins Abseits, er steht allein und findet sich selbst in dem wieder, was böse ist. Wenn hingegen ein Mensch in der Liebe lebt, ist er in der Einheit und in der Wirklichkeit. Und dies ist die Antithese zu dem Kampf hier auf der Erde.
Es gibt jedoch Menschen, die bestimmte, radikale Positionen einnehmen, weil ihre Sicht begrenzt ist und sie sich - beispielsweise innerhalb ihrer Religion - in einem Zustand befinden, aus dem heraus es ihnen nicht gelingt, zur Liebe vorzudringen. Und doch kann dies jeder tun. Ein Mensch muss nicht mit einer Religion verbunden sein, um zur Liebe zu finden, denn es gibt immer dringende Gründe, um zu lieben.
Dies ist deshalb so, weil Christus die unversale Liebe offenbart hat und die Energie Christi ist in jedem Teil der Liebe gegenwärtig, sie ist die transformierende Kraft.
Nun magst du dir vielleicht fünf Minuten Zeit nehmen, um darüber zu meditieren und nachzudenken. Meister Morya
Copyright © Geert Crevits, www.morya.org
Ausschnitt aus dem Buch 'Die Weisheit Meister Moryas' Band 8,
bis jetzt noch unveröffentlicht in Deutsch